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Verkehrssicherheit

Ein Mädchen zeichnet ein Fahrzeug an eine Tafel. Darauf befinden sich auch die Aufschrift "Miteinander statt Gegeneinander" und Zeichnungen weiterer Fortbewegungsmittel und einer Figur. © SMWA/FSD – Zentrale Stelle

24. Sächsischer Verkehrssicherheitstag 2024

Der Sächsische Verkehrssicherheitstag findet jährlich statt und ist in dieser Form bundesweit einmalig. Die Veranstaltung wird vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und dem Lenkungsausschuss »Verkehrssicherheit im Freistaat Sachsen« in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Zwickau durchgeführt. Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm. Es präsentieren sich die sächsischen Akteure und Institutionen, die zur sicheren Mobilität in Sachsen beitragen. Außerdem können aktuelle Mobilitätstrends bei Testfahrten ausprobiert werden.

Wann?

Sonntag, 11. August 2024, 10.00–17.00 Uhr

Wo?

Am Sachsenring 2, 09353 Oberlungwitz

Was?

Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm. Es präsentieren sich die sächsischen Akteure und Institutionen, die zur sicheren Mobilität in Sachsen beitragen. Auf der Start- und Zielgeraden des Sachsenrings gibt es ganztägig Präsentationen, die Verkehrssicherheit erlebbar und nachvollziehbar machen – von Vorführungen zu den Potenzialen der Fahrerassistenzsysteme oder des vernetzten Fahrens bis hin zu authentischen Unfallsimulationen. 

Selbst ausprobieren kann man aktuelle Trends der Mobilität bei Probefahrten auf Teilen der Grand-Prix-Rennstrecke: von der Fahrt mit dem E-Fahrzeug, Wasserstoffauto oder Lastenrad bis zum Geschicklichkeitsparcours mit E-Bikes und Pedelecs ist alles dabei. Und wer einmal die Perspektive wechseln möchte, hat die Möglichkeit, einen Bus oder Lkw über das Gelände und den Sachsenring zu steuern.

Der Sächsische Verkehrssicherheitstag ist in dieser Form bundesweit einmalig und wird vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr und dem Lenkungsausschuss »Verkehrssicherheit im Freistaat Sachsen« in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Zwickau durchgeführt.

Impressionen 2023

Verkehrssicherheit in Sachsen

Vision Zero

Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, Motorrad oder mit dem Auto – Sachsen setzt auf eine sichere und nachhaltige Mobilität. Das Ziel heißt Vision Zero. Das bedeutet, die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten im Straßenverkehr auf null zu senken. Ein ambitioniertes Vorhaben, das viele Maßnahmen und Akteure erfordert.

Um Leben zu schützen, hat der Freistaat bereits konkrete Maßnahmen in den Bereichen Fahrzeugsicherheit und Infrastruktursicherheit ergriffen. Letztlich müssen aber technischer Fortschritt und achtsames Verhalten im Straßenverkehr ineinander greifen, um Konflikte, Gefahrensituationen und Verkehrsunfälle zu vermeiden.

Verkehrssicherheitsprogramm

Derzeit wird an einem neuen, modernen Verkehrssicherheitsprogramm für den Freistaat Sachsen gearbeitet. Wichtige Schwerpunkte bilden die Themen »Sicherer Fußverkehr« und »Teilhabe für alle«. Ein besonderer Fokus liegt auf den schwächeren nicht-motorisierten Verkehrsteilnehmenden im Fuß- und Radverkehr innerorts und auf sicheren Landstraßen außerorts. Denn immerhin 30 Prozent der Getöteten und Schwerverletzten bei Unfällen sind Fußgänger und Radfahrer.

Weitere Ansatzpunkte zur Verbesserung der Verkehrssicherheit sind eine effiziente und wahrnehmbare Verkehrsüberwachung und die Stärkung der Verkehrssicherheitsarbeit in Kindergärten und Schulen. Aber auch die Beseitigung von Unfallschwerpunkten, die Umgestaltung von Verkehrsräumen und die Entflechtung von Verkehrsströmen können dazu beitragen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Unfälle zu vermeiden. Diese Schwerpunkte gilt es nun mit konkreten Maßnahmen zu untersetzen.

Die Neufassung des Verkehrssicherheitsprogrammes soll in 2024 beschlossen werden. Akteure aus der Landesverwaltung, den Landkreisen, Städten, Verbänden und Interessenvertretungen sowie aus der Forschung sind aktiv in den Prozess und die Erarbeitung eingebunden.

Sicherer Fußverkehr

Der Freistaat setzt sich bereits mit verschiedenen präventiven Verkehrssicherheitsprojekten für die Verbesserung der Fußgängersicherheit ein, z. B. mit der erweiterten Möglichkeit zur Einrichtung von Fußgängerüberwegen. Im ÖPNV-Bereich darf beispielsweise kein Projekt gefördert werden, wenn es nicht die Kriterien für Barrierefreiheit erfüllt. 

Viele sächsische Städte und Gemeinden haben bereits eigene Fußverkehrsbeauftragte. Sie können sich dabei vom »wegebund«, der Arbeitsgemeinschaft der sächsischen Städte und Gemeinden, fachkundig beraten lassen. Unter der Federführung des »wegebundes« und finanziert durch den Freistaat werden in den Städten und Gemeinden »Fußverkehrs-Checks« durchgeführt.

Sicherer Radverkehr

Beim Neu-, Aus- und Umbau von Bundes- und Staatsstraßen wird stets eine geeignete Führung für den Radverkehr geprüft. Dies kann ein straßenbegleitender Radweg sein, aber auch ein vorhandener Wirtschaftsweg oder eine wenig belastete Gemeindeverbindungsstraße, Hauptsache verkehrssicher und funktional. In den Jahren 2023 und 2024 werden in Sachsen knapp 40 Kilometer straßenbegleitende Radwege außerhalb von Ortschaften neu gebaut. Da der Planungs- und Genehmigungszeitraum eines straßenbegleitenden Radweges aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen ca. acht Jahre beträgt, sind darüber hinaus innovative Lösungsansätze zwingend erforderlich.

Anfang 2022 wurde das komplexe ALRad-Projekt ins Leben gerufen, um mit intelligenten Maßnahmen möglichst schnell geeignete Infrastrukturen für den Alltagsradverkehr anbieten zu können. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Ertüchtigung wenig befahrener Straßen und Wege für den Radverkehr. Ein besonderer Fokus liegt auf Lückenschlüssen. Bis zum Jahr 2023 sind im Projekt ALRad weitere rund 22 Kilometer Radwege zur Umsetzung vorgesehen. Für 2023 sind im ALRad-Vorhaben zusätzlich rund 22 Kilometer Radweg für eine Umsetzung geplant.

Kampagne »Bleib fair, auch im Verkehr«

Die Kommunikationskampagne »Bleib fair, auch im Verkehr.« appelliert an alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer – durch gegenseitige Rücksichtnahme können Verkehrsunfälle vermieden werden. Begleitet von verschiedenen Printmaßnahmen werden unter anderem Großflächen sowie LED- und Bannerwerbung an prominenter Stelle in den Sportstätten und Stadien des sächsischen Profisports platziert. Der Imageträger Sport soll die Wahrnehmung positiv beeinflussen. Die Kampagne erstreckt sich über die Spielsaison 2023/2024 in Sachsen.

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